Besuch der Bremer Sixdays

Besuch der Bremer Sixdays (10.-12.1.2025)

Nachdem 2024 zum ersten Mal eine Fahrt der Radsportabteilung zum Bremer Sechstagerennen stattgefunden hatte, sollte auch 2025 Bremen Ziel von 18 Rennradler(innen) sein. Kurzfristig fielen 4 von ihnen aus, so dass schließlich 14 PSVer die Fahrt nach Bremen am Freitagmorgen in zwei gemieteten Kleinbussen antraten.

Bevor wir in unserem Hotel die Zimmer beziehen konnten, suchten wir ein nettes Café auf und verbrachten dort die Zeit des einzigen Regenschauers an diesem Wochenende in Bremen. Später besichtigten wir die Altstadt mit Rathaus, Dom, den vier Stadtmusikanten und dem Roland-Denkmal.

Im Schnoorviertel strebten wir zunächst zu einem aus dem letzten Jahr bekannten Glühweinstand und danach zum Abendessen in Bremens ältestem Gaststättenbrauhaus. Auf dem Weg zum Hotel genossen wir die fantasievollen Projektionen des Lichterfestes in der Altstadt.

Den Samstag nutzten die meisten von uns zum Besuch des Überseemuseums. Auch die Altstadt und das Schnoorviertel wurden erneut aufgesucht. Am frühen Abend sollte dann der Höhepunkt warten, das „Sechstage-Rennen" in der ÖVB-Arena. Es war ein Erlebnis! Das Fahrerfeld des Hauptrennens war mit Stars gespickt, an der Spitze Elia Viviani, Nils Pollit, Theo Reinhardt und Roger Kluge. Es war faszinierend, den Zweierteams bei ihren Rundenjagden zuzuschauen, deren Taktik nachzuvollziehen und deren Schnelligkeitsausdauer zu bewundern. Wie im Fluge vergingen die 45 Minuten dieser „Großen Jagd". Aber auch das restliche Programm mit Sprint-, Derny- und Ausscheidungsrennen war jederzeit spannend und bot interessante Einblicke. So staunten wir über die 73cm Oberschenkelumfang von Robert Förstemann und die Explosivität, die in ihnen steckte: nach gefühlt minutenlangem Stehen auf der schrägen Bahn – wir könnten den Balanceakt ja auch einmal üben – erfolgte ein Antritt, bei dem man Angst um das Rennrad bekam, das die 2000 Watt Power aber heil überstand. Auch die Rekordversuche über 500m (3 Runden auf der kurzen Bremer Bahn) begeisterten. Der Sieger benötigte nicht einmal 28 Sekunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 68 kmh entspricht. Da wir unmittelbar an der Bande saßen, konnten wir nicht nur hervorragend sehen, sondern bekamen auch den Fahrtwind leibhaftig zu spüren. Was uns nicht so gut gefiel, war die Lautstärke der Showband, die zwischendurch auftrat.

Am Sonntag erkundeten wir Bremen ein weiteres Mal und wanderten an der Weser, bevor wir voller beglückender Eindrücke nach Iserlohn zurückkehrten.

Nach dem Erlebten bedauert man es, dass „Sechstagerennen" in Deutschland kaum noch veranstaltet werden, in Bremen sind es nur noch 4 Tage, in Berlin 2 Tage, in allen anderen deutschen Städten sind Sechstagerennen längst Vergangenheit. Schade!

Für die Radsportler des PSV wird es nicht der letzte Besuch der Sixdays gewesen sein.

H.-D. K.


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